Pressestimmen

,...Eva tanzt ganz schön wild. Schon hier spürt man etwas von der Aggressivität, die sie später ungebremst rauslassen wird. Sie tanzt nicht allein. Sondern mit einer jungen Frau (Karoline Bär), die bei Lukas Bärfuss noch Elsa Danzig heißt, in der Bamberger Inszenierung nur anonym als "Das Mädchen" firmiert. Ein sinnvoller Kunstgriff der Regisseurin, die auch klug gekürzt hat: Alice Asper widmet sie von vornherein um zu einer irrealen Figur, zu einer Vision, die nur Eva wahrnimmt - und mit ihr das Publikum,...
Und noch ein vielsagendes Inszenierungsdetail sei erwähnt: Die Alkoholikerin Eva trinkt aus Plastikflaschen, die ebenso gut Wasser enthalten könnten. Aber jeder kann an der Art, wie sie trinkt, sehen, dass es kein Wasser ist. Die überall herumliegenden Flaschen passen perfekt in den grauen, unwirtlichen Raum, in den die stilsichere Ausstatterin Nora Brügel mit viel Gespür für eine Ästhetik der Heillosigkeit die Figuren gesperrt hat...,
Fränkischer Tag, 29.04.11